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Die Bedeutung von Corporate Governance für Unternehmen im Equity Crowdfunding

Moderne Finanzierungsformen

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt suchen Unternehmen ständig nach innovativen Wegen, um Kapital zu beschaffen und ihre Community enger an sich zu binden. Equity Crowdfunding – auch Crowdinvesting genannt – hat sich in diesem Kontext als eine effektive Methode herausgestellt, die nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern auch eine engagierte Kundenbasis aufbaut. Allerdings bringt diese Form der Finanzierung auch eine Reihe von Corporate Governance Pflichten mit sich, die für den Erfolg und die langfristige Bindung von Investor*innen und Kund*innen gleichermassen entscheidend sind.

Die Ziele des Equity Crowdfunding

Unternehmen, die sich für Equity Crowdfunding entscheiden, verfolgen in der Regel zwei Hauptziele. Erstens, sie möchten frisches Kapital einsammeln, um ihr Wachstum und ihre Expansion voranzutreiben. Zweitens, sie möchten eine engagierte Community aufbauen, hauptsächlich aus ihren Kund*innen, die sich dadurch stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlen. Diese Kund*innen werden zu Miteigentümer*innen, was bedeutet, dass sie am Erfolg des Unternehmens teilhaben können. Diese gemeinsame Vision schafft nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine emotionale Bindung zwischen Unternehmen und Kund*innen.

Die Rolle der Corporate Governance

Corporate Governance bezieht sich auf die Strukturen und Prozesse, die sicherstellen, dass ein Unternehmen ethisch, transparent und verantwortungsbewusst geführt wird. In Unternehmen mit einer grossen Anzahl von Miteigentümer*innen, wie es nach einem Equity Crowdfunding der Fall ist, spielt Corporate Governance eine zentrale Rolle, um das Vertrauen der Investoren und Kunden zu gewinnen und beizubehalten.

Wichtige Corporate Governance Pflichten für Unternehmen mit vielen Miteigentümer*innen

Transparenz und Offenlegung:

Unternehmen müssen offen und transparent über ihre Finanzen, Geschäftstätigkeiten und Risiken kommunizieren. Miteigentümer*innen und Kund*innen sollten leicht Zugang zu relevanten Informationen haben, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Unabhängige Aufsicht:

Die Einrichtung eines Verwaltungsrats mit unabhängigen Mitgliedern kann sicherstellen, dass strategische Entscheidungen objektiv und im besten Interesse des Unternehmens und seiner Stakeholder getroffen werden.

Mitspracherechte:

Aktionär*innen haben von Gesetzes wegen das Recht, über wesentliche Entscheidungen abzustimmen, die das Unternehmen betreffen, wie zum Beispiel die Wahl von Verwaltungsratsmitgliedern, die Abnahme des Jahresrechnung, die Gewinnverwendung, Kapitalmassnahmen oder Änderungen der Statuten. Eine gute Corporate Governance sieht vor, dass die Hintergründe und Grundlagen über solche Anträge den Aktionär*innen transparent und möglichst einfach zugänglich gemacht werden. Ferner müssen technische und organisatorische Hürden dergestalt reduziert werden, dass möglichst viele Aktionär:innen so einfach wie möglich an der Abstimmung teilnehmen können. 

Berichterstattung:

Regelmässige Berichterstattung über die finanzielle Performance, Geschäftsentwicklung und strategische Ausrichtung des Unternehmens ist entscheidend, um Miteigentümer*innen auf dem Laufenden zu halten.

Vermeidung von Interessenkonflikten:

Unternehmen sollten Mechanismen einführen, um Interessenkonflikte zwischen Managern, Miteigentümer*innen und anderen Stakeholdern zu minimieren und transparent damit umzugehen.

Besondere Regeln für Partizipant*innen:

Partizipationsscheine sind ebenfalls ein beliebtes Mittel, um die Community eines Unternehmens zu dessen Miteigentümer*innen zu machen. Das zuvor Gesagte gilt grundsätzlich auch für Partizipant*innen. Jedoch gelten gerade im Kontext von Generalversammlungen und Beschlussfassungen besondere Regeln: so haben Partizipant*innen kein Stimmrecht an Generalversammlungen und dürfen grundsätzlich nicht an diesen teilnehmen. Hingegen sieht das Gesetz explizit vor, dass Partizipant*innen über die Einberufung der Generalversammlung, die Verhandlungsgegenstände und die Anträge informiert werden. 

Schlussfolgerung

Die Bedeutung von Corporate Governance für Unternehmen, die sich über Equity Crowdfunding finanzieren, kann nicht genug betont werden. Erfüllt ein Unternehmen seine Corporate Governance Pflichten nicht angemessen, riskiert es nicht nur das Vertrauen seiner Investoren, sondern auch den Verlust seiner engagierten Kundenbasis. Eine solide Corporate Governance bildet das Fundament für langfristigen Erfolg, ethisches Handeln und eine nachhaltige Bindung zwischen Unternehmen, Investoren und Kunden. Indem Unternehmen diese Pflichten ernst nehmen, können sie nicht nur ihre finanziellen Ziele erreichen, sondern auch eine starke und loyale Community aufbauen, die gemeinsam den Weg zum Erfolg geht.

Konsento betreibt eine vielseitige digitale Plattform, deren intuitive Tools für Verwaltungsrät*innen, Corporate Secretaries und Miteigentümer*innen die Corporate Governance von Aktiengesellschaften nach einem erfolgreichen Equity Crowdfunding erheblich stärkt. Auch bei Hunderten bis Tausenden Miteigentümer*innen können wichtige Corporate Governance Aufgaben ohne entsprechendes Vorwissen mit wenigen Klicks und innert weniger Sekunden bis Minuten korrekt vorgenommen werden. Die cleveren Prozesse der Konsento Plattform unterscheiden automatisch zwischen den unterschiedlichen Rechten von Aktionär*innen und Partizipant*innen. 
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